Schadet die Wissenschaftskommunikation der Wissenschaft?

 — Ein Diskussionsvorschlag zum 11. Forum Wissenschaftskommunikation —

Wissenschaft verlangt eigentlich nicht viel: nach neuen Erkenntnissen zu suchen, und das methodisch und überprüfbar. In der Praxis allerdings ist das oft nicht so einfach, wie es zunächst klingt. Und ich behaupte: Der aufblühende Zweig der sogenannten Wissenschaftskommunikation erleichtert die Arbeit der Wissenschaft nicht etwa, sondern erschwert sie. Vielleicht schadet die Wissenschaftskommunikation der Wissenschaft sogar.

Wissenschaftler sind Entdeckungsreisende, ihre Arbeit ist ein Abenteuer und deshalb nicht vorhersehbar

Wohlgemerkt: Das Problem liegt nicht etwa in dem Ansinnen, Wissenschaft der Allgemeinheit zugänglich zu machen – das ist grundsätzlich löblich und wichtig. Wissenschaft hat die Macht, unser aller Leben zum Besseren zu verändern, und das gelingt umso besser und schneller, je schneller und besser wissenschaftliche Einsichten ankommen, bei Politikern, bei Entscheidungsträgern in Organisationen und Unternehmen, bei den Menschen ganz allgemein. Das Problem liegt anderswo: Weiterlesen

Ideen muß man auch rüberbringen

Ich bin Mitglied der Jury für den diesjährigen „Future Award“; ein früherer Beitrag dazu findet sich hier. In dieser Funktion hatte ich nun in der ersten Jury-Phase 25 Bewerbungen von Studenten und Studentengruppen zu bewerten: im Hinblick auf Vision, Nutzen und Ausarbeitung sowie jeweils zwei Fachkategorien. Ich muß gestehen, ich habe mich schwer getan damit – deutlich schwerer, als ich erwartet hatte. Weiterlesen