— Ein Diskussionsvorschlag zum 11. Forum Wissenschaftskommunikation —
Wissenschaft verlangt eigentlich nicht viel: nach neuen Erkenntnissen zu suchen, und das methodisch und überprüfbar. In der Praxis allerdings ist das oft nicht so einfach, wie es zunächst klingt. Und ich behaupte: Der aufblühende Zweig der sogenannten Wissenschaftskommunikation erleichtert die Arbeit der Wissenschaft nicht etwa, sondern erschwert sie. Vielleicht schadet die Wissenschaftskommunikation der Wissenschaft sogar.
Wissenschaftler sind Entdeckungsreisende, ihre Arbeit ist ein Abenteuer und deshalb nicht vorhersehbar
Wohlgemerkt: Das Problem liegt nicht etwa in dem Ansinnen, Wissenschaft der Allgemeinheit zugänglich zu machen – das ist grundsätzlich löblich und wichtig. Wissenschaft hat die Macht, unser aller Leben zum Besseren zu verändern, und das gelingt umso besser und schneller, je schneller und besser wissenschaftliche Einsichten ankommen, bei Politikern, bei Entscheidungsträgern in Organisationen und Unternehmen, bei den Menschen ganz allgemein. Das Problem liegt anderswo: Weiterlesen